Mal misslungen: Apfel und rote Beete Oats

Ich bin Biologin. Das erzähl ich euch, weil Experimente und Kochen so einiges gemeinsam haben: Man geht nach Rezepten und Arbeitsanleitungen vor, wiegt ab, zerkleinert und rührt Dinge zusammen. Man achtet auf die Zeit, ändert ab und notiert dies selbstverständlich gewissenhaft, damit man später alles nachvollziehen kann. Kurz gesagt, man experimentiert. Egal ob dies in der Küche oder im Labor stattfindet – es ist eine tolle Sache, die viel Spaß macht. Was mich und meine liebe Büronachbarin aber immer schon geärgert hat, ist die Tatsache, dass nur die erfolgreichen Versuche publiziert werden. In der Wissenschaft hätte die Veröffentlichung von fehlgeschlagenen Experimenten so Manchen vor viel, viel Arbeit und jeder Menge Frust bewahrt. Aber auch bei Foodblogs sieht und liest man immer nur die schönen und geschmacklich stimmig komponierten Rezepte.

Machen wir es anders! Deshalb präsentiere ich euch heute Oats, die zwar schön aussehen, aber nach dem folgenden Rezept nicht wirklich gut schmeckten. Um ehrlich zu sein, es war gar scheußlich! Da ich aber so schnell nicht aufgebe, werde ich demnächst einen neuen Versuch starten, dann mit weniger Rote Beete Saft!

Das brauchst Du für 1 Portion

  • 4 EL kernige Haferflocken (40 g)
  • 50 ml Mandelmilch
  • 50 ml Rote Beete Saft
  • 1 Apfel

Overnight Oats rote Beete Apfel

So geht’s

  1. In einem Glas Haferflocken mit Mandelmilch und Rote Beete Saft mischen. Glas verschließen und in den Kühlschrank stellen.
  2. Kurz vorm Verzehr einen Apfel über die Overnight Oats reiben.



Das ist drin/Portion

  • Kalorien: 288 kcal
  • Protein: 7 g
  • Fett: 4 g
  • Kohlenhydrate: 52 g

13 Gedanken zu “Mal misslungen: Apfel und rote Beete Oats

  1. Ich würde keine mandelmilch nehmen.
    Lieber Walnüsse dran streuen und eventuell etwas Honig, so wie bei einem Rote-Beete-Salat.
    Vielleicht einfach mal frische rote Beete geraspelt mit dran?

  2. Hallo Diane und AJ,
    lieben Dank für eure Ideen/Verbesserungsvorschläge. Die werden gleich mal ausprobiert…
    Viele Grüße aus Hamburg!

  3. Einer meiner Lieblingsartikel. Warum? Weil es schön ist auch mal über das zu lesen was schief geht. Niemand ist perfekt und vor einem tollen Ergebnis steht oft einfach ausprobieren, ausprobieren und weiter ausprobieren…

    1. Wie schön, denn auch ich finde, perfekt kann auch langweilig sein. Ab und zu darf man auch eine Schwäche zugeben. Update in Sachen rote Beete Oats: ich bin immer noch in der ausprobieren-Phase und fürchte, dass wird noch ein wenig dauern, bis ich da ein tolles Ergebnis vor mir steht….

  4. Hallo Jutta,

    vor etwa 1,5 Jahren habe ich Euren Blog entdeckt. Seit dem liebe ich OvernightOats. Wochentags begleitet mich jeden Tag eine Kreation dieser Leckerei. Und jdde Woche erwarte ich mit Spannung eine neue Inspiration von Euch
    Heute möchte ich Euch zum Dank eine Inspiration zurück geben: passend zum Thema Rote Beete. Mir hat folgende Kreation super geschmeckt:
    – 1 Knolle gekochte Rote Beet
    – 1 El Proteinpulver Vanille
    – Akazienhonig nach Geschmack
    – 3 Blätter Minze
    Diese Zutaten pürieren und mit etwas Wasser verflüssigen.
    – 40g Haferflocken
    – 1 Tl geschrotete Leinsamen
    Ins RoteBeete Püree einrühren und über Nacht in Kühlschrank stellen.
    Als Topping fand ich 50g gewürfelte Mango und 50g Heidelbeeren sehr lecker. Für den Crunch je nach Belieben Kokosflocken oder gehackte Mandeln drauf – LECKER

    Lieben Dank für die tollen Rezepte von Euch!
    Steffi

    1. Liebe Steffi,

      wie fantastisch bist du denn bitte? So ein liebes Lob allein ist schon toll und dann kommst du auch noch mit einem so großartigen Rezept um die Ecke…. Vielen Dank! Da gebe ich der Roten Beete glatt noch eine Chance! Ahoi und viele Grüße aus Hamubrg
      Jutta

  5. So misslungen ist der Oat gar nicht… Mein Sohn hat den rote Beete Saft durch Apfelsaft ersetzt und die Mandelmilch durch Vanille-Joghurt (Mandelmilch ist, seiner Meinung nach,nichts für Männer im Wachstum ) … Dann hat er 1/2 Apfel und 1/4 rote Beete gerieben und diese mit Akazienhonig und Zitronensaft „gewürzt“, für das besondere Extra wanderten Quinoaflocken oben drauf… Sein Oat war eigentlich recht lecker, wäre er laktosefrei gewesen 😉

    1. Ich hatte schon die Befürchtung, dein Sohn hätte die rote Beete durch Schokolade ersetzt 😉 Aber nein, weit gefehlt… Sehr kreativ der junge Herr und wie lecker das klingt! Fein abgestimmt mit Honig und ein wenig Säure, da hast du wohl einen Profi daheim. Habt ihr gekochte Rote Beete genommen oder die gekochte?

      Besten Dank fürs weitergeben und lieben Gruß an euch beide

      1. Nee Schoko im Frühstück mag er gar nicht, er mag zwar süß oder auch deftig (zb Porridge mit Käse, Speck und Zwiebeln), aber auf Schokolade und anderen Süßkram – außer Vanillejoghurt – im Oat kann er verzichten…
        Mein Sohn ist da ziemlich eigen, Er hat einfach das letzte Glas der selbst eingeweckten stibitzt, bevor ich die für unsere Smoothies benutzen konnte… Die waren im eigenen Sud ohne irgendwelche Gewürze oder Zusätze, sprich die kleinen ca. 50g Knollen in dunkelvioletten Wasser (übrigens super zum färben), dadurch sind diese doch recht mild im Geschmack und schmecken nicht so erdig, wie man es von den vorgegarten Großen kennt…
        In der Zwischenzeit haben wir auch gelbe und weiße Bete probiert und die gelbe passt noch besser, durch ihren leicht süßen Geschmack zu dem Oat 😉

        Guten Rutsch
        Franzi

  6. Ich habe mir ganz oft dieses Overnight Oats von Dir gemacht: https://overnight-oats.de/rezept-vegane-rueblikuchen-overnight-oats/
    Dann hatte ich mal keine Haselnussmilch mehr und habe stattdessen Apfelsaft genommen. War gut und bin dabei geblieben.
    Und dann hatte ich keine Karotte mehr aber einen großen Sack rote Bete. Und seitdem mache ich ich Rote Bete-Apfelsaft Oats mit Haselnüssen. Ich esse das seit Wochen, noch ist der Rote Bete Sack ja nicht leer 😉
    Habe mal nach Alternativen gesucht und bin auf diesen misslungenen Versuch gestoßen. Vielleicht mal mit frischer roher Bete roh geraspelt versuchen? In der Mischung schmeckt das nicht erdig sondern saftig.

    1. Hallo!
      Großartige Geschichte und Entwicklung eines Rezeptes, find ich super! Und eine schöne Anregung für uns, es nochmal mit der Roten Bete zu versuchen – vor allem mit Zimt und Kardamom könnte das was für mich sein.

      Danke dir und ganz liebe Grüße

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